"Sie säen nicht, sie ernten nicht, aber sie wissen alles besser...."
"Sie säen nicht, sie ernten nicht, aber sie wissen alles besser." Das hatte ein frustrierter Landwirt kürzlich an seinem Trecker stehen, mit dem er zu einer Großdemonstration der Bauern nach Berlin gekommen war.
Unser heutiges Foto zeigt, wie am Wasserturm derzeit die Zuckerrüben geerntet werden. „Mais- und Rübenacker“, nannte ein Tönisvorster Politiker diese Fläche abfällig. Wirklich nur ein „Mais- und Rübenacker“, den man achtlos versiegeln und bebauen kann?
Die Aussaat der Zuckerrüben beginnt jedes Jahr im März, wenn der Ackerboden trocken und schon ein wenig erwärmt ist. Weil die Rüben eine lange Wachstumsperiode brauchen, können die Pflanzen die Sonneneinstrahlung noch bis in den Spätherbst hinein nutzen. Darüber hinaus verwerten Rüben das zur Verfügung stehende Wasser sehr effizient. Sie benötigen zur Bildung von einem Kilo Trockenmasse weit weniger Wasser als viele andere in Mitteleuropa angebaute Kulturpflanzen.
Die Zuckerrübe liebt nährstoffreiche, tiefgründige Böden. Der „Acker“ am Wasserturm ist dafür bestens geeignet. Und die Arbeit unserer Tönisvorster Landwirte – von der Aussaat bis zur Ernte - verdient allerhöchsten Respekt. Sie ist unsere Lebensgrundlage.
Lassen wir deshalb den Acker am Wasserturm Acker bleiben und bauen die neue Rupert-Neudeck-Gesamtschule mit deutlich weniger Eingriffen in Natur und Landschaft am Corneliusfeld! Genau da gehört sie hin!
Wer mehr zum Schul- und Sportzentrum Corneliusfeld wissen möchte, findet unseren Flyer "So geht Schule" hier zum Download.
Wasserturm soll halbiert werden....
Das Gelände am Wasserturm ist Teil eines wichtigen Grünzugs für Tönisvorst und die gesamte Region. Die Stadtverwaltung will es trotzdem bebauen und zerstören. Die Bezirksregierung als übergeordnete Behörde sagt allerdings: NEIN!
Rechtlich gesehen kann die Stadt aber trotzdem die Hälfte des Geländes bebauen. Das liegt daran, dass ein Regionalplan nicht "parzellenscharf" ist und sich daraus eine gewisse Toleranz ergibt. Die Hälfte! Und keinen Quadratzentimeter mehr. Die Folge: Der Grünzug ist zerstört und die bebaubare Fläche viel zu klein für eine Schule samt Sporteinrichtungen und sonstiger Infrastruktur. Das konnte man bereits 2021 absehen.
Gut, dass die Bürgerinitiative CampCorn seit dieser Zeit an einem Vorschlag arbeitet, wie man die Schule am Corneliusfeld bauen kann. Mit dem Bau des Schul- und Sportzentrums Corneliusfeld kann morgen begonnen werden. Statt endloser Diskussionen und rechtlich fragwürdiger Grundlagen besteht hier eine bauordnungsrechtliche Sicherheit und es kann mehr oder weniger direkt losgehen! Und der Wasserturm bleibt nach wie vor unser Wahrzeichen und - wer weiß? - statt eines massiven Betonklotzes entsteht dort ein ortsteilverbindender grüner Bürgerpark....
Wer mehr zum Schul- und Sportzentrum Corneliusfeld wissen möchte, findet unseren Flyer "So geht Schule" hier zum Download.
Das ganze Ausmaß....
Städteplaner nutzen den sogenannten "Schwarzplan", um sichtbar zu machen, wie sich ein geplantes neues Gebäude in das städtebauliche Umfeld einfügt. Der nebenstehende Schwarzplan zeigt den geplanten Schulkoloss im baulichen Umfeld am Wasserturm. Er zeigt das ganze Ausmaß der städtebaulichen Fehlplanung. Weil trotz des massiven Baukörpers immer noch nicht alles auf das vorgesehene Grundstück passt, sollen Teile der Schule auf dem Corneliusfeld gebaut werden. Warum nicht gleich die ganze Schule?
Und da sollen Schüler rein?
So soll es nach dem aktuellen Layoutplan der Stadtverwaltung im regionalen Grünzug am Wasserturm einmal aussehen. Der Neubau der Rupert-Neudeck-Gesamtschule als Rumpfschule . Es fehlt an allem. Ein Schulkoloss ohne ausreichend großen Schulhof, Sportflächen und Sporthallen, kaum Raum für Parkplätze, eingequetscht zwischen zwei Hauptverkehrsstraßen und ein Wohngebiet. Bis heute gibt es keine Ideen, wie ein sicherer Schulweg für Lehrer, Eltern und Kinder gewährleistet werden kann. "Kommt alles noch", sagt die Stadtverwaltung und vertröstet die Beteiligten zum x-ten Mal.
Dabei könnte alles so einfach sein: Auf dem Corneliusfeld ist genügend Platz und einen Layoutplan gibt es auch schon. Und Tönisvorst wäre mit einem zukunftsweisenden Schul- und Sportzentrum im Stadtkern in Sachen Schulen, Sport und Klima wieder ganz weit vorn! So geht Schule!
Vergleichen Sie:
n Layoutplanung der "assmann gruppe" im Auftrag der Stadtverwaltung
n Ideenskizze Corneliusfeld der Tönisvorster Architekten
Wasserturm oder Schul- und Sportzentrum am Corneliusfeld?
Was geht schneller, kostet weniger, ist besser angebunden und lässt sich klima-, natur- und landschaftsschonender umsetzen? Das „Campus“-Projekt im Grünzug am Wasserturm oder das Schul- und Sportzentrum am Corneliusfeld? Einige wichtige Aspekte:
n Das Schul- und Sportzentrum entsteht auf städtischem Grund und Boden.
n Für das Schul- und Sportzentrum Corneliusfeld müssen keine neuen Grundstücke gekauft werden.
n Das Gebiet am Corneliusfeld ist bereits als Baugebiet ausgewiesen, Baurecht ist vorhanden.
n Am Corneliusfeld sind viele Einrichtungen, z.B. die Sportanlagen, die Mensa, das Forum vorhanden und können gemeinsam von Schulen und Vereinen genutzt werden.
n Das Corneliusfeld bietet ein ruhiges und geschütztes Umfeld.
n Parkplätze sind am Corneliusfeld in ausreichender Anzahl vorhanden.
n Das Schul- und Sportzentrum Corneliusfeld erfordert keine Versiegelung wertvoller Landwirtschaftsflächen.
n Kein Zubauen des regionalen Grünzugs am Wasserturm!
n Mit nur einer umweltfreundlichen Heizungsanlage kann das gesamte Schul- und Sportzentrum mit allen Gebäuden energetisch optimal und zugleich wirtschaftlich versorgt werden.
Wasserturm oder Corneliusfeld - Der ultimative Vergleich!
So geht Schule!
Die Stadtverwaltung und die Mehrheitsfraktionen im Stadtrat wollen weiterhin den regionalen Grünzug am Wasserturm zerstören und versiegeln.
Tönisvorster Architekten haben längst eine deutlich bessere Alternative entwickelt! Der Grünzug kann erhalten bleiben. Das Corneliusfeld wird zu einem modernen Schul- und Sportzentrum:
n mit neuen Sporthallen
n mit einer neu gebauten Rupert-Neudeck-Gesamtschule
n mit einem von Grund auf modernisierten Michael-Ende-Gymnasium
Turnerschaft und Akkordeonorchester können von dem neu geschaffenen Umfeld profitieren - genauso wie der Waldkindergarten, der selbstverständlich unverändert erhalten bleibt.
So geht Schule!
Eine Beschreibung dieser Projektidee finden Sie in unserem neuen Flyer (Download hier).
Warum soll es eigentlich der Acker am Wasserturm sein?
Das sagen die Befürworter der Schule am Wasserturm:
Der Regionale Grünzug ist doch in dem Bereich „nur“ Ackerland, und Frischluft wird sowieso überbewertet.
Der vom Regierungsbezirk Düsseldorf aufgestellte Regionalplan gilt auch für Tönisvorst und fordert: „Bauen im Innen-bereich geht vor Bauen im Außenbereich“. Aber mal ganz ehrlich: Wen interessiert das schon?
Ein klarer Fall für die aktuelle Ratsmehrheit: Weg mit dem Grünzug! Da soll die Verwaltung hin, damit die Stadtteile zusammenwachsen!
Das war Beschluss Nr. 1.
Wenn schon, denn schon. Es folgt Beschluss Nr. 2: Da sollen Verwaltung, zwei Schulen und ein Forum hin, damit die alten Schulen abgerissen werden können!
Vielleicht doch ein bisschen über’s Ziel hinausgeschossen? Es folgt der Beschluss Nr. 3: Jetzt nur noch die Verwaltung und eine Schule.
Könnte sein, dass es immer noch nicht passt. Deshalb Beschluss Nr. 4: Zumindest eine Schule wird doch wohl gehen. Der Neubau der Verwaltung wird auf später verschoben. Jetzt heißt es: Schulen brauchen eine eigene Identität, und deshalb muss die Gesamtschule möglichst weit weg vom Gymnasium sein, damit Schülerinnen und Schüler getrennt sind. Dass die Schule damit zwischen zwei vielbefahrene Durchgangsstraßen, näher ans Gewerbegebiet mit Spielhallen und Fastfood-Restaurant rückt und sich die angemieteten Lehrerpark-plätzen weit weg von der Schule befinden? Ist dann so!
Die Befürworter des Schul- und Sportzentrums Corneliusfeld sagen:
Ackerland, zumal mit Frischluftfunktion für unsere Stadt, muss erhalten bleiben, wenn woanders das Gleiche gebaut werden kann.
Am Corneliusfeld ist genügend Platz für beide Schulen, sogar mit Sporthallen und großem Sportplatz mit Laufbahn direkt neben den Schulen.
Der Regionale Grünzug gehört auf jeden Fall komplett erhalten! Es gibt keinen Grund, ihn zu zerstören.
Die eigene Identität der Schulen ist bei räumlicher Nähe in einem Schulzentrum gegeben – Nachbarstädte machen es vor. Schülerinnen und Schüler sind im Sportverein in der selben Mannschaft. Während der Schulzeit müssen sie voneinander getrennt werden?
Und am spannendsten: Wem nützt der Plan, die Schule in den Grünzug am Wasserturm zu bauen, wirklich? Hier erfahren Sie mehr.
Wo gehören Schulen hin?
Gesamtschule am Wasserturm?
Ein Schulneubau der Rupert-Neudeck-Gesamtschule am Wasserturm heißt: Die Schule verschwindet an den Ortsrand zwischen zwei Hauptverkehrsstraßen ohne Platz für Sportstätten. Bis heute gibt es dafür kein Flächen- und Verkehrskonzept! Schulleben gehört in den innerörtlichen Alltag mit sicheren Schulwegen und kurzer Anbindung an den Ortskern!
Schul- und Sportzentrum am Corneliusfeld!
Ein zukunftsweisendes Schul- und Sportzentrum kann entstehen. Durch Zusammenfügen von Schulen und Sportstätten wird das Corneliusfeld zu einem Vorzeigeobjekt. Mit erheblichen Synergien wie gemeinsame Nutzung von Mensa, Bibliothek, Fachräumen, Forum und Sporteinrichtungen. Schulen und Sportvereine profitieren gleichermaßen von einem größeren Sportangebot und leichter Erreichbarkeit.
Campus - Alles entschieden?
171 Wochen sind seit dem ersten Ratsbeschluss vom 1. Juli 2021 vergangen. Mittlerweile hat die Mehrheit im Stadtrat schon viermal eine andere Variante beschlossen. Und außer Luftschlössern nichts gebaut! Kein Schulgebäude, keine Sporthalle, keine Außensportanlage, kein neues Verwaltungsgebäude. Wann zieht der Bürgermeister - wie angekündigt - die Reißleine?
CampCorn hat in dieser Zeit mit Tönisvorster Architekten eine sofort umsetzbare Projektidee entwickelt. Am Corneliusfeld kann ein innerörtliches Schul- und Sportzentrum mit einem von Grund auf sanierten Michael-Ende-Gymnasium, einer neuen Rupert-Neudeck-Gesamtschule, dem Forum und erstklassigen, erweiterten und modernisierten Sportstätten für Schulen und Vereine entstehen.