BÜRGERBEGEHREN BEENDET
3.972 Unterschriften - DANKE SCHÖN TÖNISVORST :)
Wie geht es jetzt weiter?
Wenn die Verwaltung das Begehren für zulässig erklärt, gibt es einen Bürgerentscheid. Dann können alle Tönisvorster:innen ab 16 Jahren an der Urne entscheiden, ob der Grünzug und das Schulzentrum Corneliusfeld mit Forum und Dreifachturnhalle erhalten bleiben oder das Campus-Projekt umgesetzt wird.
Ende März hat CampCorn die 3.972 Unterschriften des Bürgerbegehrens an SPD-Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (rechts) übergeben.
Wir sind eine Gruppe Tönisvorster Bürgerinnen und Bürger, die sich für das Campus-Projekt, das die Stadtverwaltung am 1. Juli 2021 erstmals der Öffentlichkeit und der Politik vorgestellt hat, interessiert.
Viele Ideen, die die Verwaltung mit diesem Projekt umsetzen möchte, begrüßen wir.
Auch wir sind dafür, dass es für die Mitarbeitenden der Verwaltung eine Verbesserung der räumlichen Situation gibt, sprechen uns für seniorengerechten und bezahlbaren Wohnraum in Tönisvorst aus und finden die Idee von Klimaquartieren gut.
Was uns nicht überzeugt, sind die im Projekt vorgesehenen Neubauten für die beiden weiterführenden Schulen Michael-Ende-Gymnasium und Rupert-Neudeck-Gesamtschule im Dreieck Vorster Straße, Düsseldorfer Straße und der Straße Am Wasserturm. Die Verwaltung hat Kosten in Höhe von 96,5 Millionen Euro für diese Neubauten prognostiziert. In Anbetracht der Tatsache, dass der gesamte städtische Jahreshaushalt 70 Millionen Euro umfasst und Tönisvorst seit Jahren knapp am Haushaltssicherungskonzept vorbeischrammt, erscheinen uns diese Kosten als zu große Belastung für die Bürger:innen.
Hinzu kommt, dass es ein sehr gut angenommenes Schulzentrum in Tönisvorst gibt, das mit deutlich weniger Geld saniert und energetisch ertüchtigt werden kann und auch zukünftig ausreichende Erweiterungsmöglichkeiten auf städtischem Grund bietet.
Unser Ziel ist es, konstruktiv mit der Verwaltungsspitze, den Ratsmitgliedern und den Schulen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam das Beste für die Schüler:innen und die Bürger:innen der Stadt Tönisvorst zu erreichen. Vor diesem Hintergrund schlagen wir eine Alternative vor, die zukunftssicher ist, einen kleineren ökologischen Fußabdruck hat, den Schülerinnen und Schülern nach Realisierung mehr bietet, als die Schulneubauten am Wasserturm und nach den neuesten Kostenberechnungen der Verwaltung 25 Millionen Euro günstiger ist.
Kurzum: Mehr Schule für weniger Geld.